5 Questions: Jerry Fenno zur Öffnung des Wakepark Triolago

Jerry Fenno. Seines Zeichens glücklicher Betreiber des Wakepark Triolago. Dem ersten Lift, der nach dem Corona-Lockdown wieder öffnen darf. Da wären ein paar Fragen zu klären.

Wer Jerry Fenno nicht kennt, war vermutlich noch nicht am Wakepark Triolago. Denn dort, in Riol bei Trier, ist er nicht nur der Chef, sondern sicher auch so etwas wie das Gesicht des Parks. Laut, direkt, ehrlich … aber ein geiler Typ. 

 

Und jetzt ist er ganz unverhofft in die Rolle gekommen, dass sein Park quasi Vorbild für viele andere Spots werden könnte. Nach einer Verordnung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, in dem der Lift beheimatet ist, darf der Triolago als erstes Cable in Deutschland nach dem Stillstand durch die Corona-Krise, wieder aufmachen. Für uns Anlass, Jerry schnell ein paar Fragen zu stellen.

Wassertanzen ...
... am Park von Jerry Fenno ist das jetzt wieder möglich

1.

Servus Jerry. Glückwunsch, dass ihr die Saison 2020 starten dürft. Ab wann geht bei euch der Betrieb los?

Jerry: Hi und Danke. Der Betrieb startet ab JETZT. Also heute, Freitag 24.04.2020. Unser Öffnungszeiten sind aktuell im April immer Mittwoch Abend, sowie Freitag bis Sonntag. Ab Mai ist dann Dienstag und Donnerstag, sowie Freitag bis Sonntag geöffnet. Alle Öffnungszeiten gibt es aber auch auf unserer Website.

2. 

Wie funktioniert das genau mit der Buchung und den Slots?

Jerry: Bisher haben die Leute angerufen und wir sie eingeteilt. Ab kommender Woche wird uns Wakesys ein System zur Verfügung stellen, über das jeder dann seinen Slot online buchen kann. Maximal dürfen gleichzeitig 25 Personen in einem Slot aktiv sein. Deswegen haben wir die Buchung auf 2-Stunden-Tickets beschränkt. So kommt jeder mal dran. Wenn der Andrang so groß sein sollte, dass wir noch mehr Slots brauchen, werden wir die Öffnungszeiten natürlich ausweiten.

3. 

Die Nachricht, dass ihr aufmachen dürft, hat eingeschlagen. Klingelt das Telefon nun non-stop?

Jerry: Ja, seit gestern, als wir bekannt geben durften, dass wir aufmachen, klingelt das Telefon im 5-Minuten-Takt. Wobei, als der Post raus ist, haben wir parallel mit vier Handys telefonieren müssen. (lacht) Aber ja, die Nachfrage ist absolut gigantisch.

Solche Sachen wie sie Luca Glinski hier anstellt, sind im öffentlichen Betreib natürlich nicht möglich | Foto: Lehnert

4. 

Verspürt ihr Druck, dass euch jetzt alle deutschen Parks – und nicht nur die – auf die Finger schauen?

Jerry: Druck würde ich es nicht nennen. Wir sind uns der Aufgabe bewusst und geben alles dafür, diese perfekt umzusetzen. Wenn wir das örtliche Ordnungsamt überzeugen, dass wir niemanden gefährden und folglich weiter offen bleibt, dann werden wir wohl eher sowas wie das Modell für andere sein, auf das die Wakeparks dann verweisen können. Hoffentlich hilft möglichst vielen schnell wieder öffnen zu dürfen.

5. 

Euer Cable ist in den vergangenen Jahren immer bekannter geworden. Was macht euch besonders und warum sollte man vorbeikommen?

Jerry: Die Frage kann ich schlecht selbst beantworten, denn ich will mich nicht loben. Aber ich hab hier einen Local, der das wohl gut auflösen kann.

Nicklas Dorfer: Für mich war, als ich vor einem Jahr das erste mal hier angekommen bin, klar, warum das hier Wakepark heißt und nicht Wasserskianlage. Man kommt an und fühlt sich willkommen. Die Leute verstehen die Wakeboarder, wissen was cool ist und was sie zu tun haben um in der Community anzukommen. Sie wollen den Sport pushen, weil sie selbst Wakeboarder sind. Jerry und seine Crew holen das beste aus ihren Möglichkeiten heraus. Es geht nicht drum den maximalen Profit zu machen, sondern den Wakeboardern Spaß zu bieten, damit sie wieder kommen und gut über den Spot sprechen. Das gelingt ihnen perfekt. Jeder der schon mal hier war, versteht sicher was ich meine.

Perfekt. Danke dir, Jerry und auch Nicklas für das kleine Statement. Hoffen wir, dass sich die Öffnung des Wakepark Triolago bewährt und bald weitere Parks in Deutschland und darüber hinaus nachziehen dürfen. Wenn sich alle an die wichtigen Regeln halten, sollte das doch klappen.

Mehr Infos zur Öffnung des Wakepark Triolago, sowie den aktuellen Einschränkungen vor Ort, gibt es im Artikel auf www.cablemekka.com.

 

Fotos: Lehnert

 

Wer sehen will, was man auf dem Setup am Triolago so treiben kann, zieht sich den Clip mit Nico von Lerchenfeld rein. Denn dessen mittlerweile drittes Signature Feature von Unit steht in Riol seit letztem Sommer im See.