Anne Freyer. Im Gespräch vor dem Munich Mash.

Foto: Bryan Soderlind

Im ersten Teil des Interviews drehte es sich vor allem um die LAO’s und das Girls Night Out Projekt im Rahmen des Munich Mash. Aber wir haben Anne Freyer noch weiter zum Thema Mädels-Wakeboarding ausgequetscht, denn das scheint ihr am Herzen zu liegen.

Weg von den großen internationalen Bühnen, ab zu deinem eigenen Event. Mit dem Infinite Ponyhof, der vergangenen Sommer zum zweiten Mal stattgefunden hat (hier geht’s zum Video), hast du 2017 selbst ein Mädels-Wochenende ins Leben gerufen. Wo hat das ganze stattgefunden und wieso nur für Mädels?

Anne: Der Ponyhof ist im September 2018 zum zweiten Mal über die Bühne gegangen und es war wieder mega! Es ist einfach geil mit Mädels zu fahren und gerade mit dem Infinite Wakepark im Dabringhausener Freibad haben wir zudem eine absolut einmalige Location. Wahrscheinlich geht es den meisten “Core Mädels“ so, dass man irgendwann primär mit Männern fährt und super selten Mädels auf dem eigenen Niveau trifft. Aber genau das wollte ich und scheinbar war ich da nicht alleine.

Okay, klingt nachvollziehbar. Wie kamst du drauf und und was ist das Konzept dahinter?

Anne: Ich bin im Winter drauf gekommen. In den Bergen gibt es öfter mal Mädels Shred-Sessions. Mit Infinite und dem zugehörigen Wakepark hatte ich perfekte Vorraussetzungen das einfach mal auszuprobieren. Es kam schon im ersten Jahr super gut an und so haben wir 2018 nachgelegt. Auch den anderen Mädels tut es offensichtlich richtig gut, sich mal gegenseitig zu pushen und zusammen zu kommen. Das ganze ohne Wettkampfdruck im Nacken sorgt für das spezielle Flair.

„Wenn Frauen-Wakeboarden gepusht werden soll, müssen wir das selbst in die Hand nehmen“ – Anne Freyer

Foto: Daniel Wurm
Foto: Nicolas Dourthe
Foto: Jonas Speck

Finden wir richtig gut, dass du da aktiv geworden bist. Diesen Sommer wird gleich mit zwei Ponyhof-Events nachgelegt. (hier erfahrt ihr mehr dazu: Infinite Termine 2019) Und doch ist es leider so, dass für Sponsoren meist nur Ergebnisse und vielleicht noch wie aktiv man auf Social Media Plattformen ist und wieviele Leute einem dort folgen, wichtig ist. Dir scheint das egal zu sein, du machst dein Ding auch so? Oder ärgert dich, dass du es mit deinem Weg schwerer hast?

Anne: Naja, ich finde garnicht das ich es schwieriger habe. Ich hab mir nie Druck oder Stress gemacht und bin immer gefahren wie und wann ich Lust habe. Infinite hat mich stets mit Material unterstützt, aber im Gegenzug nichts von mir verlangt. Ich fahre zu 100% zu meinem Vergnügen und nehme dabei das mit, was sich mir eröffnet. Jetzt habe ich seit letztem Jahr “echte Sponsoren“ und ganz neu bin ich nun auch bei Reckless im Team. Nicht zuletzt deshalb hab ich mir dann auch mal Instagram angeschafft. (lacht) Aber das läuft ganz entspannt nebenher und ich hab das Gefühl, dass das was ich mache so passt und alle happy sind.

 

Ein gesundes Selbstbewusstsein, ohne überheblich zu wirken. Macht dich noch sympathischer. Zum Abschluss bekommst du noch die Chance, einmal Dampf abzulassen. Gibt es noch etwas, das du schon immer loswerden wolltest?

Anne: Mädels wartet nicht drauf das jemand was für uns macht. Wenn Frauen Wakeboarden gepusht werden soll, müssen wir das selbst in die Hand nehmen!

Perfekte Worte zum Abschluss. Da wollen wir nicht noch große Reden hinterher schwingen. Wir hoffen du behältst deinen Enthusiasmus, Anne.

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Anne Freyer. Im Gespräch vor dem Munich Mash.

Foto: Bryan Soderlind

Im ersten Teil des Interviews drehte es sich vor allem um die LAO’s und das Girls Night Out Projekt im Rahmen des Munich Mash. Aber wir haben Anne Freyer noch weiter zum Thema Mädels-Wakeboarding ausgequetscht, denn das scheint ihr am Herzen zu liegen.

Weg von den großen internationalen Bühnen, ab zu deinem eigenen Event. Mit dem Infinite Ponyhof, der vergangenen Sommer zum zweiten Mal stattgefunden hat (hier geht’s zum Video), hast du 2017 selbst ein Mädels-Wochenende ins Leben gerufen. Wo hat das ganze stattgefunden und wieso nur für Mädels?

Anne: Der Ponyhof ist im September 2018 zum zweiten Mal über die Bühne gegangen und es war wieder mega! Es ist einfach geil mit Mädels zu fahren und gerade mit dem Infinite Wakepark im Dabringhausener Freibad haben wir zudem eine absolut einmalige Location. Wahrscheinlich geht es den meisten “Core Mädels“ so, dass man irgendwann primär mit Männern fährt und super selten Mädels auf dem eigenen Niveau trifft. Aber genau das wollte ich und scheinbar war ich da nicht alleine.

Okay, klingt nachvollziehbar. Wie kamst du drauf und und was ist das Konzept dahinter?

Anne: Ich bin im Winter drauf gekommen. In den Bergen gibt es öfter mal Mädels Shred-Sessions. Mit Infinite und dem zugehörigen Wakepark hatte ich perfekte Vorraussetzungen das einfach mal auszuprobieren. Es kam schon im ersten Jahr super gut an und so haben wir 2018 nachgelegt. Auch den anderen Mädels tut es offensichtlich richtig gut, sich mal gegenseitig zu pushen und zusammen zu kommen. Das ganze ohne Wettkampfdruck im Nacken sorgt für das spezielle Flair.

„Wenn Frauen-Wakeboarden gepusht werden soll, müssen wir das selbst in die Hand nehmen“ – Anne Freyer

Foto: Daniel Wurm
Foto: Nicolas Dourthe
Foto: Jonas Speck

Finden wir richtig gut, dass du da aktiv geworden bist. Diesen Sommer wird gleich mit zwei Ponyhof-Events nachgelegt. (hier erfahrt ihr mehr dazu: Infinite Termine 2019) Und doch ist es leider so, dass für Sponsoren meist nur Ergebnisse und vielleicht noch wie aktiv man auf Social Media Plattformen ist und wieviele Leute einem dort folgen, wichtig ist. Dir scheint das egal zu sein, du machst dein Ding auch so? Oder ärgert dich, dass du es mit deinem Weg schwerer hast?

Anne: Naja, ich finde garnicht das ich es schwieriger habe. Ich hab mir nie Druck oder Stress gemacht und bin immer gefahren wie und wann ich Lust habe. Infinite hat mich stets mit Material unterstützt, aber im Gegenzug nichts von mir verlangt. Ich fahre zu 100% zu meinem Vergnügen und nehme dabei das mit, was sich mir eröffnet. Jetzt habe ich seit letztem Jahr “echte Sponsoren“ und ganz neu bin ich nun auch bei Reckless im Team. Nicht zuletzt deshalb hab ich mir dann auch mal Instagram angeschafft. (lacht) Aber das läuft ganz entspannt nebenher und ich hab das Gefühl, dass das was ich mache so passt und alle happy sind.

 

Ein gesundes Selbstbewusstsein, ohne überheblich zu wirken. Macht dich noch sympathischer. Zum Abschluss bekommst du noch die Chance, einmal Dampf abzulassen. Gibt es noch etwas, das du schon immer loswerden wolltest?

Anne: Mädels wartet nicht drauf das jemand was für uns macht. Wenn Frauen Wakeboarden gepusht werden soll, müssen wir das selbst in die Hand nehmen!

Perfekte Worte zum Abschluss. Da wollen wir nicht noch große Reden hinterher schwingen. Wir hoffen du behältst deinen Enthusiasmus, Anne.

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