Red Bull Frozen Lake: Die Fotos zum verrückten Projekt
Dich friert es in der Vorsaison an deinem Homespot und du jammerst über die Temperaturen? Dann schau mal, was Red Bull am nördlichen Polarkreis zusammen mit Felix Georgii, Dom Hernler und Nik Gührs umgesetzt hat. Die Crew musste eisigen Temperaturen von bis zu -32 ° Celsius standhalten – crazy!
Ein zugefrorener See in Jokkmokk, Schweden. Was hier passiert, ist alles andere als gewöhnlich: Eine mehrköpfige Crew, ausgestattet mit Kettensägen und Winches wird hier in den kommenden Tagen einen Feature-Kurs erstellen, den es in dieser Fülle und mit solch einer Raffinesse noch nie gegeben hat – denn fast alles hier wurde aus Eisblöcken gebaut.
Was es dazu braucht? Als erstes musste die Eisoberfläche mit den besagten Kettensägen durchdrungen werden, um so die Becken freizulegen. Danach stand der Bau von Kickern, Landern, Boxes und Rails auf dem Programm. Allesamt erbaut mit 60-80 Zentimeter dicken Eisblöcken die, ebenso mühsam aus dem See herausgehoben wurden. Dass der 110 Meter lange Kurs gelungen ist, hat man in den letzten Tagen schon zu genügen auf Instagram bestaunen dürfen. Ein Glück, dass Lorenz Holder, zweifacher Red Bull Illume Overall-Gewinner, mit in Schweden war und mit seiner Kamera wunderbare Momente eingefangen hat, die für die Ewigkeit sind.
Wie bereitet man sich auf so ein Projekt vor? „Wir mussten uns die beste Neoprenausrüstung besorgen, die es gibt“, sagt Felix Georgii dazu – in diesem Fall sechs Millimeter dicke Neos, um teils über eine Stunde lang in dem 1 Grad kaltem Wasser auszuhalten, bevor die Tricks eingetütet waren und die Rider zurück in die Wärme konnten.
Jeden Morgen mussten die Becken wieder von einer neugebildeten Eisschicht befreit werden. Crazy! Insgesamt wurden 518 Tonnen Eis aus dem See gehoben, von denen etwa zehn Tonnen für die Hindernisse auf drei verschiedenen Lines verwendet wurden. Gezogen wurden die Rider von diversen Sculpture Winches, die als Sonderanfertigung mit Thermo-Isolation ausgestattet waren, damit die Akkus den extrem Temperaturen standhalten konnten.
„Nach zwei Tagen wurde es richtig kalt, es waren minus 10 Grad, und dann fing ich an einzufrieren, meine Jacke war ganz gefroren, meine Stiefel waren zugefroren und ich fühlte mich wie ein richtiger Eismann. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und am Ende war es wirklich ziemlich extrem“. – Dominik Gührs
„Mein Highlight war auf jeden Fall das Wakeboarden selbst, das Rutschen auf den Eis-Obstacles war etwas Neues, das ich noch nie gemacht habe“ – Dom Hernler
Es bleibt spannend, denn es folgen noch weitere Action-Clips, sowie eine 20-minütige Dokumentation. Wir freuen uns jetzt schon sehr darauf, mehr über diesen Trip und das Erlebete zu erfahren. Chapeau an alle Beteiligten!
Fotos: Lorenz Holder / Red Bull Content Pool